Geisterstadt

Nur das Skelett bleibt im Sarg.
Der Geist hat sich schon längst davongemacht,
Dorthin über die Brücke.
Wo auch andere Seelen ruhen.

Der erste Zwischenstopp.
Die Oma ist auch dort,
Aber etwas weiter vorne,
Fast am Gottestor.

In der Geisterstadt werden alle Seelen
Mit Musik bedeckt,
Sie werden von ihren Schwingungen geprüft,
Wie sich der Geist im Raum verhält,
Ob er zu tanzen beginnt,
Oder ob er im Gleichgewicht mit dem Universum ist.

Wenn er lacht, wenn er tanzt,
Erst dann ist die Prüfung bestanden,
Und der Geist darf die Stadt verlassen.

Ich weiß wo der Geist hingeht,
Ganz weit von der Erde weg.
Immer tiefer in das Schwarze Loch.
Dort wo alles endet,
Und am Ende des Tunnels
Alles von Neuem beginnt.
Ab jetzt ist der Geist nicht mehr alleine.

Neue Lichter kommen über die Brücke,
Jeder in seinem Tempo,
Im Himmel gibt es keine Eile.
Weil es dort keine Uhren gibt.